Dienstag, 17. November 2009

Anleitungen, Tipps & Tricks: (5) Formen von Rädern, Kegeln und Zylindern

Ich wurde bereits mehrfach darauf hingewiesen, daß ich meinen "Onlinekurs zum Bau von Papiermodellen" offensichtlich nur sporadisch weiter führe. Dies' ist richtig. Ich entschuldige mich dafür, aber es gibt Gründe. Erstens ist dieser Blog weiterhin ein Hobby und muß als solches leider hinter meiner Familie, der Arbeit und natürlich dem Papiermodellbau hintenanstehen. Zweitens, und das ist der maßgebendere Grund, hatte ich bisher nicht das Wissen, um einen Bastelkurs so zu erstellen, wie ich das für richtig halte. Alleine schon die Tatsache, daß man einen solchen Onlinekurs mit erklärenden Illustrationen ergänzen sollte, stellte mich vor unerwartete Probleme. Ich bin nicht gerade ein Computerexperte (ich bin schon froh, wenn ich problemlos meine Bastelbögen ausdrucken, und diesen Blog einigermaßen Up-to-date halten kann). Zeichenprogramme (um die Illustartionen zu erstellen) und HTML (um sie dann auch dort einzusetzen, wo sie hin sollen) entzogen sich bisher meinem Begreifen. Ich bin aber leider Perfektionist, und die Art und Weise, wie ich bisher den Onlinekurs gestaltet habe, genügt nicht mehr meinen Ansprüchen. Deshalb habe ich jetzt an mir gearbeitet, und obwohl ich weiterhin vom "Experten" weit entfernt bin, reichen meine Kenntnisse jetzt hoffentlich aus, um einen "illustrierten" Kurs anzubieten. Ich werde dann wohl auch die anderen Teile des Kurses dementsprechend nachbearbeiten.

Außerdem muß ich zugeben, daß ich nicht erwartet hatte, daß der nächste Teil meines Kurses mit solcher Ungeduld erwartet würde. Darüber freue ich mich natürlich riesig und möchte deswegen die Fans dieses Blogs nicht weiter warten lassen. Kommen wir also zum Thema, dem fünften Teil meines "Onlinekurses zum Bauen von Papiermodellen: "Dem Formen von Rädern, Kegeln und Zylindern" (die anderen Teile findest du unter Anleitungen, Tipps & Tricks)!.

Kegel und Zylinder

Diese beiden Bauformen werden im Grunde genommen gleich behandelt, nur daß das Ende des Kegels spitz zuläuft. Große Zylinder und Kegel kann man nach dem Ausschneiden z.B. über eine Tischkante ziehen (Vorsicht, damit das Teil nicht knickt!). Das ist aber nicht immer sinnvoll oder möglich, da viele Teile zu klein sind, um sie ausreichend zu greifen. In solchen Fällen kann man sie entweder auf einen runden Gegenstand (z.B. einen Bleistift) aufrollen, oder aber man legt sie auf eine weichere Unterlage (ich benutze ein Küchenhandtuch auf meinem Schneidebrett) und rollt mit einem harten, runden Gegenstand (o.g. Bleistift) darüber. Diesen Vorgang nennt man "weich (oder mürbe) machen".

Umso enger das gewünschte Teil gerundet werden muß, umso geringer sollte der Durchmesser des Werkzeuges sein. Man kann für ganz kleine, eng gerollte Teile sogar Nadeln nehmen. Danach ist es möglich, das Bauteil ohne Schwierigkeit, und dem Risiko, es zu knicken, mit leichten Druck in die gewünschte Form zu bekommen. 

Bei Kegeln sollte man das Ende des Rollwerkzeuges, das sich an der Spitze des Bauteiles befindet, unbeweglich halten, während man das andere Ende rollt. Nehmt ein Rundungswerkzeug mit sehr geringem Durchmesser um dicht bis an die Spitze arbeiten zu können.

Diese Vorarbeit für zu rundende Bauteile scheint oft etwas umständlich, aber man sollte nie versuchen, ein Bauteil ohne diesen Aufwand zu biegen, weil es ansonsten mit Sicherheit knickt.

Räder

Als ich mit meinem Hobby, dem Papiermodellbau, noch am Anfang stand, wunderte ich mich lange Zeit, warum man denn bei den Seitenteilen von Rädern keine kleine Klebelaschen anfügte, um sie sicher mit dem Radmantel zu verbinden. Nachdem ich das aber mal ausprobiert habe, bin ich selber darauf gekommen, was wohl viele Autoren von Papiermodellen vor mir schon gelernt haben. Nämlich das es egal ist, wie klein man diese Klebelaschen macht, das Rad wird hinterher nie richtig rund. Darum also hier eine Anleitung, wie man es richtig macht.


Als Erstes wird der sogenannte "Mantel" weich gemacht (s.o.), geformt und geklebt. Danach klebt man das (noch nicht ausgeschnittene) Seitenteil des Rades auf einen festeren Karton und schneidet es dann erst aus. Jetzt hat das Teil eine größere Stärke und kann von oben in den Mantel eingedrückt werden. Kleben, undrehen, das Seitenteil der gegenüberliegenden Seite eindrücken (vorher Kleber auftragen), Fertig!

Das war er auch schon, der lang erwartete fünfte Teil meines Onlinekurses. Wie Ihr seht, war es speziell bei diesem Teil wichtig, die Beschreibung mit entsprechenden Illustrationen zu unterstützen. Das hat, dank meines neuen Vektorzeichenprogrammes auch gut funktioniert. Der sechste Teil meines "Onlinekurses zum Bauen von Papiermodellen" handelt vom Kleben (was ja hier schon teilweise angesprochen wurde). Er wird in Bälde hier erscheinen, also abonniere den Blog via RSS-Feed oder E-Mail, damit Du ihn, und alle anderen Updates des Blogs, nicht verpaßt! Bei Fragen zu Anleitungen, Tipps & Tricks oder wenn ich sonst irgendwie helfen kann, schreib' mir eine E-Mail. Außerdem kannst Du gerne, in einem Kommentar zu dem Post, Deine eigenen Tipps und Tricks dort, für alle sichtbar, hinterlassen.

Viel Spaß beim Basteln!

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1 Kommentar:

  1. Das sind wirklich die besten Tricks. Man kann das ziemlich leicht machen und es gibt fast keine Möglichkeit einen Fehler zu machen! Toller Artikel! Grüße! Mariell

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